Knights schlagen sich wacker bei knapper Auswärtsniederlage

Die Bozic Knights haben am letzten Spieltag vor der einwöchigen Nationalmannschaftspause mit 112:97 gegen Aufstiegskandidat Trier verloren. Nach schlechtem Start mussten die Schwaben lange Zeit einem Rückstand hinterherrennen. Am Ende wird der Aufwand nicht belohnt. Mit 26 Punkten wurde Braden Norris Topscorer der Partie.

Die Vorzeichen für das schwierigste Auswärtsspiel der Rückrunde standen nicht gut. Unter der Woche musste Head Coach Igor Perovic auf Braden Norris, Toni Dorn, Gian Aydinoglu und Dimi Ward aufgrund von Verletzungen und/oder Erkältungen verzichten. Erst am gestrigen Samstag hatte Kirchheims Coach zehn Mann zur Verfügung. Darunter Neuzugang Yasin Kolo, der am Donnerstagabend nach Kirchheim reiste und am Freitag das erste Mal am Mannschaftstraining teilnahm. Auch er kam bereits in Trier zum Einsatz und zeigte in knapp 19 Minuten eine solide Leistung. Offensiv nach nur zwei Einheiten noch ohne Bindung zum Spiel, stand Kolo defensiv seinen Mann gegen die brandgefährlichen Center der Trierer. Entsprechend der Trainingswoche auch der Auftakt ins Spiel. Wenig wollte (insbesondere defensiv) gelingen und so ging der Topfavorit auf den Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga schnell mit 35:25 in Führung. Die Teckstädter berappelten sich mit zunehmender Spieldauer, doch die abgezockten Hausherren hatten in Yakchali und Roland immer gute Antworten parat, sodass die Führung bis zur Halbzeit auf 62:46 anwuchs. Norris mit 14 und Lucas Mayer mit 16 Zählern hielten mutig dagegen. Knights Scorer James Graham hatte über den gesamten Spielverlauf mit Foulproblemen zu kämpfen und der athletische Forward fehlte seinem Team. Er kam nur auf 15 Spielminuten und fünf Fouls. In der zweiten Halbzeit besserte sich die Verteidigungsleistung der Ritter. Mit beherztem Einsatz hielten Kapitän Ward und Co. dagegen. Im Stile eines Meisters verwalteten die Gladiators klug den Vorsprung. Beide Mannschaften gaben sich nun keine Blöße. Während die Ritter vergeblich kämpften, wussten die Trierer immer richtig zu reagieren. So ging es mit nahezu gleichbleibendem Rückstand ins Schlussviertel. Und auch dort gelang das Comeback nicht mehr. Gian Aydinoglu zeigte mit 17 Punkten sein Offensivrepertoire. Neben Norris (26 Punkte), Mayer (15), Aydinoglu (17) scorte zudem Cameron Henry noch 24 Punkte. „Wir haben das gemacht, was wir im Rahmen der Umstände tun konnten. Gas gegeben, gekämpft und gehofft, das sich der Favorit eine Schwächephase erlaubt. Das haben sie nicht. Jetzt erholen wir uns und greifen nach der Pause nochmal an,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende. In der Tabelle verbleibt es bei zwei Punkten Rückstand auf die Playoff Platzierungen. Die Fans aller Mannschaften dürfen sich also auf ein spannendes Saisonfinish freuen.

Es spielten: Norris (26 Punkte, 6 Rebounds), Dorn (8), Mayer (15), Graham (4), Henry (24), Kolo (0), Aydinoglu (17), Failenschmid (0), Ward (0), Pickett (3)

Foto: Lisa Löwe / Gladiators Trier