Die Basketballer der Bozic Knights haben die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2024/2025 denkbar knapp verpasst. Trotz eines 101:90 Auswärtserfolges bei den Dresden Titans verliefen die Parallelspiele allesamt gegen die Teckstädter, wodurch es letztendlich zu einem Vierervergleich der punktgleichen Mannschaften gekommen ist.
Selten sah man nach einem Sieg so enttäuschte Gesichter, wie am vergangenen Samstagabend in der Margon Arena zu Dresden. Soeben hatten die Schwaben aus Kirchheim mit 101:90 nach Verlängerung gewonnen und damit den fünften Sieg der letzten sechs Partien eingefahren und mussten dennoch feststellen, dass es mit den Top Acht nicht geklappt hat. Da parallel Bochum und Tübingen ebenfalls ihre Spiele gewinnen konnten, und Hagen in Jena unterlag, stehen nun vier Mannschaften punktgleich auf den Plätzen sechs bis neun. In diesem Vierervergleich liegen die Korbjäger auf dem letzten Platz. Ein Novum in der ProA, dass eine Mannschaft mit 20 Saisonsiegen sich nicht für die Meisterschaftsrunde qualifiziert. „Es war leider ein wenig abzusehen, dass die Spiele so verlaufen werden. Die Enttäuschung ist sehr groß, aber der Stolz über die tolle Saison wird noch kommen,“ so Sportchef Chris Schmidt. In einer spannenden Partie gegen verletzungsgebeutelte Titans aus Dresden, taten sich die Mannen von Head Coach Perovic sehr lange überaus schwer. Wenig wollte gelingen, der Druck gewinnen zu müssen spürbar, im Gegensatz zu den unbekümmert aufspielenden Hausherren. Zur Halbzeit lagen die Ritter bereits mit 46:34 zurück. Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit fehlte es an freiem Spiel, doch Energie und Wille waren nun unverkennbar ins Ritterspiel gekommen. Mit zunehmender Spieldauer wuchs auf Seiten der Teckstädter die Intensität und zunehmend kam man besser ins Spiel. Viele Fouls und unzählige Freiwürfe unterbanden jedoch jeglichen Spielrhythmus. Dresden und Kirchheim lieferten sich beinahe einen Wettbewerb im vergeben von Freiwürfen. Dresden verwandelte nur 17 von 37, während Kirchheim 25 von 40 treffen konnte. Beides unterdurchschnittliche Werte. Eine nochmalige Steigerung im Schlussviertel rettete die Ritter in die Verlängerung (85:85). Dort hatten die jungen und nun abgekämpften Dresdener nichts mehr entgegen zu setzen. Schnell ging Kirchheim mit 92:85 in Führung und auf die Gegenangriffe der Titans fanden Norris und Co. nun gute Antworten. „Gratulation an meine Spieler. Es war sehr schwer, aber sie haben sich durchgebissen. Es tut uns sehr weh, dass wir es nicht in die Playoffs geschafft haben, aber mit etwas Zeit werden wir stolz auf unsere Leistungen sein können. Am Ende haben Details den Unterschied ausgemacht,“ so Head Coach Perovic nach Spielende. Die Rittermannschaft verabschiedet sich im Rahmen eines Meet and Greet im Fitnessstudio 2020 am Sonntag um 16 Uhr von seinen Fans und Anhängern.
Es spielten: Norris (18 Punkte, 8 Assists), Henry (30, 10 Rebounds, 5 Steals), Dorn (22, 7 RB), Mayer (5, 9 RB), Graham (8, 5 RB), Kolo (13, 5 RB), Aydinoglu (1), Failenschmid (4, 7 RB), Ward (0), Pickett (0, 5 RB)
Foto: Dresden Titans