Ritter verlieren Xmas Game knapp gegen Tübingen

Am 14. Spieltag der BARMER 2. Basketball-Bundesliga mussten sich die Basketballer der Bozic Knights gegen den Nachbarn aus Tübingen knapp mit 72:66 geschlagen geben. Nach einer dominanten ersten Halbzeit dauert die Schwächephase in der zweiten Halbzeit zu lange. Der Comeback Versuch am Ende scheitert knapp. Mit 19 Punkten wurde Cam Henry Topscorer auf Kirchheimer Seite.

Im Basketball ist es ab und an ein Spieler, der den Unterschied über Sieg und Niederlage definiert. Im Xmas Game der Bozic Knights vor über 4.000 Zuschauern in der EWS Arena in Göppingen stand Tübingens Point Guard Kenneth Cooper im Mittelpunkt. Mit 27 Punkten avancierte Cooper zum Topscorer der Partie und setzte in den entscheidenden Momenten des Spiels die wichtigen Akzente. Der Auftakt ins Spiel zeigte einen Vorgeschmack auf das was kommen sollte. Beide Mannschaften wollten ihre gute Ausgangsposition in der Tabelle unbedingt behalten und sich gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs durchsetzen. Das es dabei eng zugehen würde zeigte der erste Zwischenstand von 17:17 nach zehn Minuten. Dann legten die Gastgeber aus Kirchheim einen Gang zu und zogen davon. Mit hoher Energie und mitreißendem Spiel zogen sie das Publikum in ihren Bann und sorgten mit tollen Spielzügen für die berühmten Wow-Momente in der EWS Arena. Dieser Lauf kostete Kraft und nach einer zwischenzeitlichen 16 Punkte Führung der Bozic Knights kämpften sich die Tübinger bis zur Halbzeit auf 40:34 zurück. „Das war ein Knackpunkt im Spiel. Nach dem Verlauf der ersten Halbzeit hätten wir deutlich hoher führen müssen. Dann in die Kabine zu kommen und nur +6 zu sein ist schwer zu verdauen. Das hat man im dritten Viertel auch gemerkt. Wir wurden langsamer und verkrampft,“ analysierte Sportchef Chris Schmidt nach Spielende. Im dritten Viertel folgte dann die Cooper-Show, der mit sehenswerten Dreiern für die Führung der Tübinger in Halbzeit zwei sorgte. Auf Kirchheimer Seite ging nun offensiv wenig bis gar nichts. Nur fünf Punkte markierten die Teckstädter in Viertel Nummer drei. Und was bis dahin noch nicht absehbar war, in der zweiten Halbzeit sollte kein einziger erfolgreicher Dreier gelingen. Zu Beginn des vierten Viertels wuchs der Tübinger Vorsprung zweistellig an und es dauerte bis drei Minuten vor Spielende, bis die Knights wieder so einigermaßen ihre offensiven Waffen fanden. James Graham mit zwei erfolgreichen Aktionen in Folge verkürzte nochmals, doch auf mehr als drei Punkte kamen die Hausherren nicht mehr heran. Die Tigers verwalteten klug und verwandelten ihre Freiwürfe sicher. Am Ende setzten sich die Gäste letztlich verdient durch. „Wir haben bis zum Schluss alles versucht, aber die Schwächephase hat zu lange angedauert. In dieser Phase haben wir zu wenige Ideen entwickelt,“ so Head Coach Igor Perovic nach Spielende. Für die Ritter geht es am kommenden Wochenende nach Vechta zum Tabellenletzten. Die Vechtaer mussten sich am Samstag Tabellenführer Jena geschlagen geben, konnten sich jedoch vor einer Woche die ersten Punkte gegen Nürnberg sichern.  

Es spielten: Thomas (18 Punkte, 7 Rebounds), Norris (4), Dorn (2), Mayer (6), Bulajic (0), Graham (11, 8 RB), Henry (19, 6 Assists), Failenschmid (4, 5 RB), Ward (2), Pickett (0, 6 RB)

Foto: Bozic Knights / Nina Sander und Peter Nowak