Ritter fahren zu Top Team

Am kommenden Sonntag reisen Kirchheims Zweitligabasketballer nach Frankfurt. Im Duell mit dem letztjährigen Bundesligaabsteiger, den Fraport Skyliners, treffen die Ritter auf eine ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft. Die Frankfurter möchten ihren Aufenthalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga so kurz wie möglich gestalten und streben den sofortigen Wiederaufstieg an, während die Teckstädter auf den Leistungen der ersten Spieltage weiter aufbauen wollen.

Nach den ersten drei Partien der Saison 2023/2024 stehen die Bozic Knights an der Tabellenspitze, punktgleich mit drei weiteren Teams. Darunter auch der kommende Gegner aus Frankfurt. Die Skyliners sind in dieser Saison der wohl bekannteste Zweitligist. Jahrelang erfolgreich in der Bundesliga unterwegs, lief es für die Hessen in den vergangenen beiden Spielzeiten sportlich sehr unrund. Den ersten sportlichen Abstieg konnten die Basketballer aus der Mainstadt nach Zahlung der Gebühren für eine Wild-Card noch vermeiden, doch bereits in der darauffolgenden Saison, erwischte es sie erneut. Der Abstieg stand fest. Dadurch kommt es nun zum ersten Aufeinandertreffen der Knights mit den Skyliners. In Frankfurt strebt man den direkten Wiederaufstieg an. Dafür wurden ungewöhnliche Maßnahmen getroffen. Hauptsponsor Fraport stellte die vertraglich zugesicherten Sponsoring Summen der Folgejahre bereits in dieser Saison zur Verfügung, um den Aufstieg zurück ins Basketball Oberhaus zu ermöglichen. Ein riskantes Unterfangen. Entsprechend ambitioniert wurde die Mannschaft zusammengestellt. Der frühere deutsche Nationalspieler Denis Wucherer übernahm an der Seitenlinie. Er sammelte bereits mit Köln Erfahrungen in der ProA. Mit Booker Coplin wurde einer der Topscorer der vergangenen Saison verpflichtet. Der US-Amerikaner spielte zuvor für Düsseldorf und leistete einen wesentlichen Beitrag zum Nichtabstieg der Giants. Ebenfalls aus der ProA kam Jacob Knauf. Der 2,10m große Center wechselte von Absteiger Schwenningen nach Frankfurt. Denker und Lenker des Frankfurter Spiels ist der Kanadier Aiden Warnholtz, dem es häufig gelingt, seine Nebenleute passend in Szene zu setzen. Davon profitieren in der Regel David Muenkat und Cameron Henry. Topscorer neben Coplin (17 Punkte pro Spiel), war zuletzt Justin Onyejika, dem in der letzten Partie gegen Paderborn 22 Punkte gelangen. In eben diesem Spiel zeigten die Skyliners ihr ganzes Arsenal an Qualität. Bereits zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 58:19 entschieden (Endstand 95:56). Ein Klassenunterschied. Weitere Siege gelangen gegen Bayreuth und Münster. Die Kirchheimer bereiteten sich ihrerseits unter der Woche auf die aggressive Spielweise der Hessen vor. „Frankfurt spielt sehr schnell und engagiert. Sie lassen dir kaum Luft zum atmen und wollen Fehler erzwingen. Darauf haben wir versucht uns einzustellen. Wir haben in den letzten Wochen eine stetige Steigerung bei der Qualität der Gegner erlebt. Frankfurt wird da jetzt nochmal einen draufsetzen, aber wir wollen uns weiter als Team entwickeln und fahren hin um zu gewinnen. Dafür müssen wir alles abrufen,“ berichtet Sportchef Chris Schmidt. Einzelne Spieler mussten unter der Woche aufgrund kleinerer Blessuren pausieren, jedoch sollten am Wochenende alle zur Verfügung stehen. Spielbeginn ist am Sonntag um 15 Uhr in Frankfurt. Die Partie wird live über sportdeutschland.tv übertragen

Foto: Nathalie Zweifel

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