Erneut steht für Kirchheims Zweitligabasketballer ein Top-Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga an. Am kommenden Wochenende geht es für die Bozic Knights zu den Gladiators nach Trier. Dort trifft der Tabellendritte aus dem Schwabenland auf den punktgleichen Tabellenfünften von der Mosel. Für die Ritter ist es nach dem Sieg gegen Jena das nächste Spiel gegen einen Aufstiegskandidaten.
Es geht Schlag auf Schlag für die Kirchheimer Korbjäger. Gerade noch konnte man einen überzeugenden Heimsieg gegen die favorisierten Jenaer feiern, da geht der Blick bereits auf die nächste Herausforderung. Und die könnte mit Trier kaum größer sein. Zumindest was die Fanunterstützung angeht, sprengen die Gladiators in dieser Saison alle bislang in der ProA erreichten Grenzen. Gegen Kirchheim werden, wie schon bei einigen Heimspielen zuvor, mindestens 4.000, eventuell über 5.000 Zuschauer in der Arena Trier erwartet. Der Basketball Boom hat die Stadt an der Mosel erreicht und dies nicht zuletzt aufgrund bedeutender Spielerverpflichtungen im Sommer. Einige herausragende Namen tummeln sich in der von Don Beck trainierten Mannschaft. US-Amerikaner Marcus Graves, der bereits in der NBA Summer League aktiv war, Behnam Yakchali, iranischer Nationalspieler und zuletzt in der easycredit BBL unterwegs, oder Center Maik Zirbes, ehemaliger deutscher Nationalspieler und langjähriger Euroleaguespieler, sorgen für Aufbruchstimmung in Trier. Kurz- oder mittelfristig ist die BBL das Ziel und die Trierer lassen nichts unversucht, um dieses Ziel zu erreichen. „Individuell betrachtet ist Trier das Maß aller Dinge in der ProA. Sie sind sowohl bei den Imports, wie auch auf den deutschen Positionen unglaublich besetzt,“ erklärt Knights Sportchef Chris Schmidt. Das noch nicht alles zu 100% eingespielt ist, zeigte die Niederlage am letzten Wochenende, als sich die Gladiators dem Tabellenvorletzten aus Bochum mit 103:97 geschlagen geben musste. Vor allem die kleinen, wendigen Guards der Bochumer stellten die große und physische Trierer Mannschaft vor Probleme. „Das ist etwas das ihnen weh tun kann, allerdings verfolgen wir eine ähnliche Philosophie und haben unsererseits auch eher große und physische Spieler. Bochum ist anders aufgestellt und deshalb nicht vergleichbar,“ ergänzt Schmidt. Dennoch gehen die Teckstädter selbstbewusst in die Partie gegen Trier. „Trier ist einer der Favoriten auf den Aufstieg. Sie haben ein komplettes und sehr erfahrenes Team. Ihnen steht alles zur Verfügung was man benötigt. Wir wollen diszipliniert und physisch agieren, dann glauben wir auch eine Chance zu haben,“ sagte Head Coach Igor Perovic, der unter der Woche mit einer Erkältung zu kämpfen hatte. Im Team der Trier erzielen fünf Akteure eine zweistellige Punkteausbeute pro Partie. Den Top Wert hält Point Guard Graves mit 14,3 Punkten pro Spiel. Dicht gefolgt von Clayton Guillozet (12,9), Zirbes (12,4), Yakchali (11,8) und Moritz Krimmer (10,3). Auf sie wird sich die Kirchheimer Defensive bevorzugt kümmern müssen. Im Team der Teckstädter waren mit Ausnahme von Head Coach Perovic zur Wochenmitte alle Akteure fit und einsatzbereit. Begleitet werden die Korbjäger erneut von einigen Knights Supportern. Die Partie wird über sportdeutschland.tv übertragen.
Foto: Dennis Duddek