Zuhause zurück in die Spur

Nach zehn Siegen in Serie mussten sich die Bozic Knights am vergangenen Mittwoch dem Tabellendritten aus Giessen knapp geschlagen geben. Nur vier Tage später steigt das nächste Spiel. Am 31. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2023/2024 treffen die Ritter auf Rasta Vechta II und damit einen äußerst unangenehmen Gegner, der in dieser Saison schon für so manche Überraschung sorgen konnte.

Nur wenig Verdruss war unter der Teck am Donnerstag wahrzunehmen. Trotz der vergebenen Möglichkeit sich nachhaltig für das Heimrecht in der 1. Runde der Playoffs in Position zu bringen, überwog der positive Eindruck des Spiels. „Wir haben schlecht gespielt und waren trotzdem nah dran. Das muss in Giessen erstmal gelingen. Wir haben auch keine Zeit lange darüber nachzudenken. Der Fokus ging praktisch sofort über zu Vechta. In dem Spiel geht’s auch um zwei Punkte, es hat daher eine enorm wichtige Bedeutung für uns. Wir dürfen uns zu dem Zeitpunkt der Saison keine Schwächephase erlauben,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Die Vechtaer stehen im Mittelfeld der Tabelle. Aussicht auf die Playoffs besteht nicht mehr, ebenfalls dürften Head Coach Hendrik Gruhn keine Gedanken in Richtung Abstieg verfolgen. Zu groß ist der Abstand. Die Vechtaer gehen mit einem großen Vorteil in das Spiel, denn sie mussten unter der Woche nicht antreten. Ihr Spiel wurde verschoben, daher hatten die Rastaner genügend Zeit, um sich ideal auf die Knights vorzubereiten. Im Team des Tabellenzwölften tummeln sich einige der besten Talente Deutschlands. Der 18-Jährige Jack Kayil trumpft mit 11,2 Punkten pro Partie auf. Top Center Johann Grünloh, der bereits eine feste Rolle im Bundesligakader von Vechta einnimmt, erzielt mit zehn Zählern ebenfalls eine zweistellige Punkteausbeute im Schnitt und überzeugt zudem mit exzellenter Defensivarbeit. Flankiert wird die Mannschaft durch erfahrene Kräfte wie Kevin Smit und Luc van Slooten, sowie den beiden US-Amerikanern Kaden Anderson und David Shriver. Anderson stellt mit 14,4 Punkten pro Partie den Topwert des Teams dar. Mit Siegen gegen Frankfurt, Hagen und Giessen sorgten die Youngster schon für große Überraschungen und strotzen vor Selbstbewusstsein. Der zu Saisonbeginn noch als Abstiegskandidat gehandelte Kader hat sich eindrucksvoll in der ProA etabliert. Im Team der Knights richtet sich der Blick auf den ausgekugelten Finger von Topscorer Mike Flowers. Bei einer Defensivaktion im Spiel gegen Giessen verletzte sich der US-Amerikaner am kleinen Finger und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden. Eine Untersuchung am Donnerstag sorgte für Entwarnung. Eine schwere Verletzung liegt nicht vor. Ob die kurze Zeit bis Sonntag jedoch ausreicht um fit zu werden ist noch unklar. Die Ritter hoffen auf den Heimvorteil. „Wir müssen hochkonzentriert und mit viel Energie spielen. Dass Vechta ein Spiel weniger absolvieren musste, ist ein klarer Nachteil, dennoch werden wir alles versuchen, um die Punkte zu behalten. Wir hoffen auf die lautstarke Unterstützung unserer Fans,“ sagte Head Coach Igor Perovic. Los gehts am Sonntag um 17 Uhr. Tickets gibt es unter kirchheim-knights.de

Foto: Nina Sander Kirchheim Knights